Eine Alzheimer-Erkrankung entwickelt sich meist über Jahre unbemerkt. Denn schon lange bevor Symptome einer Demenz auftreten, sterben Nervenzellen ab. Anhand ihrer Überreste, die bis ins Blut gelangen können, lässt sich der Krankheitsverlauf zurückverfolgen – mehr als zehn Jahre, bevor sich Gedächtnisstörungen bemerkbar machen. Dies konnten Forschende des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) nun im Rahmen einer internationalen Untersuchung (sogenannte DIAN-Studie) nachweisen. Weltweit daran beteiligt waren rund 400 Personen mit einer genetisch bedingten Veranlagung für Alzheimer. Der hierbei genutzte Blut-Biomarker könnte helfen, neue Behandlungsverfahren bereits im Frühstadium einer Alzheimer- Erkrankung zu testen, und so den Weg für neue Therapien bereiten.