Der auffälligste Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion ist das Alter: Mit ihm stieg die Sterblichkeitsrate während der Pandemie fast exponentiell an und erreichte bei sehr betagten Menschen über 10 Prozent. Kinder und Jugendliche weisen trotz ähnlicher anfänglicher Viruslast weniger Symptome und eine kürzere Krankheitsdauer auf. DZL-Forschende fanden heraus: Die Epithelzellen der Nasenschleimhaut von gesunden Kindern sind dauerhaft in erhöhter Alarmbereitschaft. Bereits bei gesunden, nicht infizierten Kindern produzieren die Immunzellen mehr entzündungsfördernde Botenstoffe, über die das Immunsystem mit den Schleimhautzellen kommuniziert und sie zur Produktion von Sensorproteinen anregt. Damit haben Kinder offenbar einen angeborenen starken Schutzmechanismus gegen Atemwegsinfekte.