Befunde von Forschenden aus München stützen die These, dass hyperaktive Immunzellen des Gehirns im Zuge neurodegenerativer Erkrankungen schützend wirken können. Ein Team aus Fachleuten des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und des LMU Klinikums München berichtet darüber im Wissenschaftsmagazin „The EMBO Journal“. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen derzeit davon aus, dass eine gezielte Beeinflussung der Aktivität der Immunzellen im Gehirn über einen Rezeptor namens TREM2 einen erheblichen Einfluss auf neurodegenerative Krankheitsprozesse haben könnte. In der Aktivierung von TREM2 sehen sie daher einen vielversprechenden Ansatz für die Medikamentenforschung.