Forschende des DZNE und der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben einen Ansatz entwickelt, um die sogenannte NMDA-Rezeptor-Enzephalitis präziser als bisher zu behandeln: Sie programmieren dafür weiße Blutkörperchen so um, dass sie krankmachende Zellen ausschalten. Das Verfahren hat sich in Labortests mit Mäusen bewährt, klinische Studien am Menschen sind in der Planung.
Die NMDA-Rezeptor-Enzephalitis ist eine schwere autoimmune Entzündung des Gehirns, die mit Gedächtnisstörungen, epileptischen Anfällen und Psychosen einhergehen kann. Auslöser sind körpereigene Antikörper, die fälschlicherweise das Gehirn angreifen. Während bisherige Therapien das Immunsystem pauschal unterdrücken, zerstört das neue Verfahren nur jene Körperzellen, die die problematischen Antikörper herstellen.
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