Leider ist der Weg oft ein steiniger: Ein Großteil aller Wirkstoffkandidaten kommt gar nicht in der klinischen Forschung an, da die Substanzen nicht wie erwartet wirken oder unerwartete Nebenwirkungen haben. Eine große Hürde stellt die klinische Studienphase III dar, in der ein zu testendes Medikament an einer großen Zahl von Patientinnen und Patienten überprüft wird. Die Studien sind sehr teuer und in den allermeisten Fällen nicht von Akteuren der akademischen Forschung zu tragen. Daher führen pharmazeutisch forschende Unternehmen sie durch. Angesichts des insgesamt extrem langen Forschungsprozesses ist es wichtig, nicht nur auf die kurzfristigen Erfolge zu setzen, sondern die Innovationstreiber unseres Landes zu stärken.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir diesen Prozess in einer Ausnahmesituation, in der alle an einem Strang ziehen, beschleunigen können, ohne Qualitätsmaßstäbe zu senken.